Klinikum Würzburg Mitte gGmbH

Die Fakten sprechen für sich: 15-17-jährige verunglücken etwa doppelt so häufig wie der Durchschnitt der Bevölkerung. Noch häufiger sind die 18-24-jährigen betroffen. Damit haben diese Altersgruppen das höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr.¹ 

Diese Verkehrsunfälle zu vermeiden, ist ein Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU). Daher hat sie das Präventionsprogramm „P.A.R.T.Y.“ (Prävention, Alkohol, Risiko, Trauma, Youth) für Deutschland entwickelt. Das Programm richtet sich an Schulklassen und Jugendliche im Alter von 15-18 Jahren.

Was ist das P.A.R.T.Y-Programm?
Die Grundidee des Projekts wurde 1986 in Toronto (Kanada) entwickelt. Es ist eine Interaktion zwischen der Unfallklinik, Jugendlichen und Patienten – ganz nah und direkt im Krankenhaus. Das Programm etablierte sich und ging innerhalb der letzten 25 Jahre um die Welt. Nun ist es auch in Würzburg angekommen.

Am KWM-Standort Juliusspital findet am Freitag, 3.5.2019 erstmals ein solcher „P.A.R.T.Y.-Tag“ in Unterfranken statt.

Eine 10. Klasse des Würzburger Deutschhaus Gymnasiums erfährt vor Ort wie dramatisch die Konsequenzen nach schweren Verkehrsunfällen sind. Der „P.A.R.T.Y. –Tag“ beinhaltet verschiedene Stationen, die den Versorgungsweg eines Schwerverletzten abbilden. Zudem wird ein ehemaliger Patient über seine Zeit im Krankenhaus berichten und erzählen, wie sich sein Leben nach dem Unfall verändert hat.

Das Ziel der Aktion: Die Jugendlichen auf gefährliche Situationen und deren Folgen aufmerksam machen, damit sie im richtigen Moment eine clevere Entscheidung treffen.

Denn: Es sind immer wieder die gleichen Verhaltensweisen, die dazu führen, dass gerade junge Menschen in Unfälle verwickelt sind: Selbstüberschätzung, bewusste Nachlässigkeit, risikoreiches Verhalten, Leichtsinn, mangelnde Erfahrung und Alkohol und Drogen.

Weitere Infos zum Programm: www.party-dgu.de

^{1) Quelle: Nationale Koordinierungsstelle P.A.R.T.Y., AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH}