Juliusspital und Missioklinik wachsen zusammen
Veröffentlicht: 28. Sep 2017
Seit Anfang 2017 bilden Juliusspital und Missioklinik gemeinsam das Klinikum Würzburg Mitte (KWM). Das KWM ist ein Klinikum mit zwei Standorten. Nun werden zum 2.10.2017 zwei medizinische Fachabteilungen zusammengelegt.
Die Chirurgie geht ins Juliusspital
Die Unfallchirurgie am Standort Missioklinik wird mit der Abteilung für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Sportmedizin und Sportverletzungen am Standort Juliusspital zusammengelegt. Dr. med. U. Seidenspinner steht dort mit seinen Mitarbeitern künftig gemeinsam mit Prof. Dr. med. A. Beck und seinem Team zur Verfügung. Die Unfallchirurgie der Missioklinik folgt somit der Allgemein- und Viszeralchirurgie, die bereits im Juli ins Juliusspital gezogen ist und dort von Prof. Dr. med. E. Schippers geleitet wird. Im Juliusspital wird nun die gesamte ambulante-, stationäre- und Notfallversorgung in beiden chirurgischen Bereichen abgedeckt.
Die Urologie geht in die Missioklinik
Den entgegengesetzten Weg nehmen die Urologen: Das Urologie-Team des Juliusspitals zieht an die Missioklinik. Unter der Leitung der Chefärzte Dr. med. Schön und Dr. med. Schiefelbein werden die urologischen Leistungen hochkompetent und gestärkt am Standort Missioklinik zusammengefasst. Am Standort Juliusspital gibt es dann keine urologische Versorgung mehr. Die gesamte ambulante-, stationäre- und Notfallversorgung im Bereich Urologie findet an der Missioklinik statt.
Die übrigen Fachabteilungen bleiben von diesen Veränderungen unberührt. Eine Übersicht über die neue Struktur des Klinikums bietet die Übersichtsgrafik auf der nächsten Seite.
Was bedeutet das für die Patienten?
Juliusspital und Missioklinik bieten künftig unterschiedliche Schwerpunkte in der ambulanten-, stationären- und Notfallversorgung an. Konkret: Chirurgische Behandlungen werden am Juliusspital durchgeführt, urologische Behandlungen an der Missioklinik. Die Notfall- und Erstversorgung ist an beiden Standorten auch weiterhin sichergestellt. Hier kann es bei Bedarf innerhalb des Klinikums zu Verlegungen kommen. Generell gilt: Alle Patienten werden an beiden Standorten weiterhin kompetent versorgt und sind wie gewohnt in guten Händen.
Bündelung von Kompetenzen
Ziel dieser Veränderungen ist es, die medizinische Versorgung der Bevölkerung auf hohem Niveau zu stabilisieren und zu verbessern. Mit der Bündelung unserer medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Kompetenzen, stellen wir für unsere Patienten eine bedürfnisorientierte Versorgung sicher. Wir optimieren Strukturen und schaffen Spielräume für die Weiterentwicklung der Fachabteilungen.
Mit Blick auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Krankenhäuser kann so auch das besondere Angebot der beiden Traditionshäuser Juliusspital und Missioklinik als Alternative zu großklinischen Konzernstrukturen für die Bevölkerung in der Region gesichert werden.
Weiterhin in guten Händen
Struktur des Klinikum Würzburg Mitte mit seinen Standorten Juliusspital und Missioklinik ab dem 2.10.2017.