Ehepaar Krick spendet 50.000 Euro für neues Operationssystem

Veröffentlicht: 28. Jan 2009  | Tags: Urologie, Spende

Die W?rzburger Ehrenb?rger Robert und Margret Krick haben der Missions?rztlichen Klinik 50.000 Euro aus ihrem Privatverm?gen f?r die Anschaffung eines neuen Operationssystems f?r die Urologische Abteilung gespendet. Wie Gesch?ftsf?hrer Dieter Radler bei der Spenden?bergabe erl?uterte, dient die Spende als Anschubfinanzierung f?r das insgesamt rund 1,6 Millionen Euro teure Da-Vinci-System, das vor allem bei Patienten mit einem Prostatakarzinom zum Einsatz kommen soll. In Deutschland werden j?hrlich etwa 48.000 Prostatakarzinome neu diagnostiziert. Bei einem lokalen Prostatakrebs stellt die operative Entfernung der Prostata ?ber einen zirka zehn Zentimeter langen Unterbauchschnitt eine sichere und weit verbreitete Behandlungsoption mit sehr guten Langzeit-?berlebensraten dar. [caption id="attachment_3171" align="aligncenter" width="402" caption="Ehepaar Krick spendet 50.000 Euro für neues Operationssystem"]Ehepaar Krick spendet 50.000 Euro für neues Operationssystem[/caption] In unserer Klinik werden j?hrlich ?ber 450 Operationen in dieser Technik durchgef?hrt (Durchschnitt in Deutschland: 50 bis 70 F?lle je urologische Abteilung pro Jahr). Durch in unserer Klinik weiter verfeinerte Op-Techniken konnte dieser Eingriff in den letzten Jahren deutlich sicherer und mit geringeren Komplikationsraten weiter verbessert werden. Das Einzugsgebiet f?r diese Patientengruppe ist ?berregional. In den USA hat sich die Operationstechnik jedoch radikal zu Gunsten einer laparaskopischen, also mit Hilfe der so genannten Schl?ssellochtechnik durchgef?hrten, Prostatektomie mit j?hrlichen Zuwachsraten von 20 Prozent ver?ndert. Im Jahr 2008 wurden etwa 75 Prozent aller operativen Versorgungen auf diesem Gebiet mit dem neuen Da-Vinci-System durchgef?hrt. Auch in Europa setzt sich dieses System zunehmend durch. In Deutschland gibt es derzeit zehn Standorte, die mit dieser Technologie arbeiten. Auch in der Nierenchirurgie wird dieses System aufgrund der ?berzeugenden Vorteile f?r den Patienten angewandt. Nach Angaben der beiden Chef?rzte der Urologischen Abteilung, Dr. Georg Sch?n und Dr. Frank Schiefelbein, werden bei diesem Verfahren die Vorteile der Schl?ssellochtechnik mit den Vorteilen der Schnittoperation kombiniert. Kernst?ck der Apparatur ist ein dreiarmiger Operations-Assistent. ?ber ihn hat der Operateur jederzeit volle Kontrolle, nur er kann ihn manuell steuern und bedienen, Programmierung oder selbstst?ndige Aktionen sind nicht m?glich. Ein Doppel-Kamera-System vermittelt ihm r?umliches Sehen. Mittels dieser Technik werden Finger- und Handbewegungen des Operateurs in einer 5:1-?bersetzung skaliert und in kleine, verfeinerte Instrumenten-Bewegungen f?r einen absolut pr?zisen Einsatz der Op-Instrumente umgesetzt. Sie erm?glicht kleine und pr?zisere Schnitte. Eine bis zu zehnfache Vergr??erung des Operationssitus in 3-D-Aufl?sung verbessert die Darstellung von Strukturen und erleichtert die exakte Pr?paration von Gewebeschichten. Die Vorteile der neuen Operationstechnik f?r die Patientenversorgung sind Sch?n und Schiefelbein zufolge geringere Schmerzen, ein besseres kosmetisches Operationsergebnis durch Vermeidung eines langen Hautschnittes, geringerer Blutverlust, exzellente Operationsergebnisse hinsichtlich des Erhaltes der Kontinenz, eine exaktere Schnittf?hrung mit wesentlichen Vorteilen bei der potenzerhaltenden Technik sowie ein k?rzerer Krankenhausaufenthalt und eine schnellere Wiedereingliederung in den Alltag.

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