Fairer Kaffee in der Klinik

Veröffentlicht: 24. Mai 2017  | Tags: Allgemein

Missioklinik stellt auf Partnerkaffee aus Afrika um

Ein Hauch von Afrika ist seit jeher in der Missioklinik zu spüren. Jetzt kann man ihn auch schmecken: Das Krankenhaus serviert ab sofort fair gehandelten Würzburger Partnerkaffee aus Tansania.

Jede ausgeschenkte Tasse leistet einen kleinen Beitrag zu fairem Handel und sozialen Arbeitsbedingungen und unterstützt damit die Kleinbauern vor Ort. „Diese Kooperation passt zur Identität der Missioklinik und der sozialen Verantwortung des Klinikums“, erklärt Volker Sauer, Geschäftsführer des Klinikums Würzburg Mitte. Der Verein Würzburger Partnerkaffee e.V. versorgt nun beide Standorte des Klinikums. Im Juliusspital gibt es den fairen Kaffee aus dem Würzburger Partnerbistum Mbinga in Tansania bereits seit 2014. Im gesamten Klinikum werden pro Jahr gut vier Tonnen Kaffee benötigt.

Faire Preise für hochwertigen Kaffee

„Letztendlich profitieren beide Parteien“, sagt Klaus Veeh, Geschäftsführer des Vereins Partnerkaffee Würzburg: „Der Handel mit den Partnergebieten in Tansania garantiert den Kleinbauern eine feste Mindestabnahmemenge mit Preisen über Weltmarktniveau. Für die Menschen dort bedeutet das eine langfristig gesicherte Einnahmequelle und eine bessere Lebenssituation.“ Durch den im Kilo-Preis enthaltenen Solidaritätsbeitrag konnten bereits viele soziale und medizinische Projekte, wie ein Krankenversicherungssystem für die Kaffeebauern, umgesetzt werden. „Uns überzeugt die gute Qualität und natürlich auch der Geschmack“, ergänzt Volker Sauer. „Der Arabica-Kaffee passt zu uns und kommt bestimmt auch bei unseren Patienten, Gästen und Mitarbeitern gut an.“

Würzburger Partnerkaffee e.V.

Faire Preise für faire Arbeit – dieses Ziel verfolgt der Verein seit 1998 mit seinen 13 Mitgliedern. Zu den Mitgliedern zählt auch das Missionsärztliche Institut in Würzburg, eine der Trägereinrichtungen des Klinikums Würzburg Mitte.

Der Verein Würzburger Partnerkaffee liefert Kaffee aus Tansania und setzt sich für die Rechte seiner Partner vor Ort ein. Im dortigen Berg- und Hochland findet der edle Arabica Kaffee optimale Bedingungen vor. Fast 400.000 kleinbäuerliche Familien bauen auf ihren Feldern mit einer Durchschnittsgröße von einem halben Hektar über 90 Prozent des tansanischen Kaffees an. Im Vergleich mit anderen Kaffeeerzeugerländern ist ihr Hektarertrag von nur 150 bis 200 Kilogramm sehr niedrig. Der Kaffee jedoch ist anerkanntermaßen von höchster Qualität.

Der im 19. Jahrhundert von den Europäern eingeführte Kaffee hat inzwischen eine Schlüsselrolle in der Wirtschaft des Landes, das zu den ärmsten der Welt zählt. Er macht etwa ein Viertel des gesamten Exports aus. Fast jeder zehnte Tansanier lebt direkt oder indirekt vom Kaffee.

Mehr zum Verein Würzburger Partnerkaffee: www.wuerzburger-partnerkaffee.de


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V.l.: Vater Kevin, Kooperationspartner des Vereins Würzburger Partnerkaffee in Mbinga; Klaus Veeh, Geschäftsführer Würzburger Partnerkaffee e.V.; Maria Leitner, Vorsitzende Würzburger Partnerkaffee e.V.; Volker Sauer, Geschäftsführer Klinikum Würzburg Mitte gGmbH, Matthias Brischwein, stellv. Küchenleiter Missioklinik und Klaus Brönner, Vorsitzender Würzburger Partnerkaffee e.V..