„Prostata Hilfe Deutschland“ geht an den Start
Veröffentlicht: 23. Nov 2017
Beide Chefärzte der Urologie am Missio Dr. med. Frank Schiefelbein und Dr. med. Georg Schön sind mit im Boot. Dr. med. Frank Schiefelbein gehört zum Gründungsteam und ist auch wesentlicher Ideengeber: In diesen Tagen ging der Internet-Auftritt www.prostatahilfe-deutschland.de online.
Ein wichtiges Ziel des gemeinnützigen Vereins Prostata Hilfe e.V. mit Sitz in Würzburg ist es, Betroffenen und ihren Familien Orientierung zu bieten und Hilfestellung zu geben. Beispielsweise bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine Behandlung.
„Wir möchten Tabus beseitigen. Und wir wollen Ratsuchenden zur Seite stehen bei ihren zahlreichen Fragen rund um ihren Körper, ihre Psyche und ihre soziale Situation.“, so Dr. Knut Müller, einer der Gründer und Sprecher der Prostata Hilfe Deutschland. Denn aus Erfahrung wisse man, dass die Diagnose einer Prostataerkrankung oder allein schon der Verdacht viele Männer psychisch und emotional überfordere. „Unser Ziel ist es, die Situation von Betroffenen zu verbessern.“ erläutert Dr. Frank Schiefelbein.
Rund 65.000 Männer erkranken jedes Jahr in Deutschland an Prostatakrebs. Dennoch sind Männer regelrechte Früherkennungs-Muffel. Aus Scham, aber auch aus Unkenntnis und Zeitmangel, machen sie gerne einen großen Bogen um Arztpraxen. Nur jeder Vierte ab 45 Jahre geht zur Früherkennung. „Wir möchten mit unserem neuen Informationsangebot unter anderem dazu beitragen, dass sich das ändert“, sagt Dr. Knut Müller. Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml hat gemeinsam mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Website offiziell freigeschaltet.
www.prostata-hilfe-deutschland.de
Einen Bericht des BR aus der Rundschau vom 26.11. können Sie hier sehen (ab Minute 4:40).