20 Jahre neurologische Frührehabilitation am KWM Juliusspital

Veröffentlicht: 21. Okt 2024  | Tags: Neurologie & Neurologische Frührehabilitation

Die Klinik für Neurologie und neurologische Frührehabilitation (Phase B) des Klinikums Würzburg Mitte, Standort Juliusspital, feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Seit im Jahr 2004 der erste Patient hier aufgenommen wurde, hat sich die Klinik zu einer der führenden Anlaufstellen der Region für die Behandlung von Patienten in der Postakutphase von schweren neurologischen Erkrankungen und Hirnverletzungen entwickelt.

Anlässlich des Jubiläums lud die Klinik am Mittwoch, 16. Oktober, Mitarbeitende, langjährige Partner und Unterstützer zu einer gemeinsamen Festveranstaltung ein. Die Feier bot Gelegenheit, auf die Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte zurückzublicken und die bedeutenden Fortschritte zu würdigen. Walter Herberth, Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital, Dr. Hülya Düber, Sozialreferentin der Stadt Würzburg, und Prof. Dr. med. Ralf-Ingo Ernestus, Klinikdirektor Neurochirurgie sowie stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg, überbrachten dem Team der Neurologischen Frührehabilitation persönliche Glückwünsche. Die Bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach gratulierte in einer Videobotschaft.

Neben interessanten Einblicken in die Entwicklung der Klinik und die Aufgaben des multiprofessionellen Teams durch Oberarzt Dr. med. Sebastian Nunnemann, stand vor allem die Prognosestellung für schwer hirngeschädigte Patienten im Fokus der Veranstaltung. In seinem Festvortrag stellte Prof. Dr. med. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung, eindrücklich dar, anhand welcher Faktoren positive oder negative Prognosen für schwerstbetroffene Patienten gestellt werden können und wie die Prognose sich auf den weiteren Behandlungsverlauf auswirkt. Dabei gab er interessante ethische Impulse und Denkanstöße.

Neurologische Frührehabilitation am KWM Juliusspital

Patienten, die einen Schlaganfall, eine Hirnblutung, Schädel-Hirn-Verletzungen oder andere schwere neurologische Erkrankungen erleiden, benötigen auch nach der Akutversorgung oftmals noch über lange Zeit hinweg eine intensive Betreuung und Unterstützung. In der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation (Phase B) am KWM Juliusspital unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Mathias Mäurer ist ein hochspezialisiertes Team im Einsatz, um diese schwer erkrankten  Patienten mit gezielten Therapien auf ihrem Weg zurück ins Leben zu begleiten. Im Laufe der meist mehrere Wochen oder gar Monate dauernden Behandlung arbeiten Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Psychologen und Sozialarbeiter gemeinsam mit dem Patienten und seinen Angehörigen daran, verlorene Fähigkeiten wiederzuerlangen und eine weitere Rehabilitation in der Phase C mit dem Ziel sich wieder in den Alltag einzugliedern zu ermöglichen.

 


Zurück
V.l.n.r.: Dr. med. Sebastian Nunnemann, neurologischer Oberarzt am KWM Juliusspital, Walter Herberth, Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital Würzburg, Prof. Dr. med. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung, Dr. Hulya Düber, Sozialreferentin der Stadt Würzburg, Prof. Dr. med. Ralf-Ingo Ernestus, Ordinarius für Neurochirurgie und Stellv. Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg, Prof. Dr. med. Mathias Mäurer, neurologischer Chefarzt und Ärztlicher Direktor am KWM Juliusspital