Neue Konzepte für COPD im Missio – Endoskopische Verfahren zur Lungenvolumenreduktion

Veröffentlicht: 19. Apr 2016  | Tags: Innere Medizin

Drei Fragen an Oberarzt Dr. med. Stefan Baron

Was bedeutet das Verfahren für die Patienten?
Die endoskopische Lungenvolumenreduktion wird im Missio seit neuestem routinemäßig als Alternative zu chirurgischen Verfahren durchgeführt. Das ergänzt die bisherigen Therapieoptionen bei Patienten mit COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Lungenemphysem.

Was sind die Indikationen?
Ausgewählte Patienten mit COPD und insbesondere mit schwerem Lungenemphysem können von den Verfahren profitieren. Lungenemphysem bedeutet ein Zuviel an Luft im Brustkorb und ist die Hauptursache für eine Atemnot sogar schon bei geringen Belastungen. Wenn bestimmte Kriterien in der Lungenfunktion und im der Computertomographie der Lunge erfüllt sind, können Ventile oder Coils bronchoskopisch in die Lunge eingebracht werden.

Wie profitieren die Patienten davon?
Bei 70-80% der Patienten tritt eine spürbare Verbesserung der Belastungsatemnot ein. Die Risiken sind abhängig vom Verfahren. Die häufigste Komplikation z.B. bei den Ventilen ist ein Pneumothorax, der in ca. 20-30% auftritt und mit einer Thoraxdrainage behandelt werden muss.

Danke, Herr Dr. Baron, für die Informationen!

Den ausführlichen Artikel „Neue Wege für Patienten mit COPD und Lungenemphysem“ von Oberarzt Dr. med. Stefan Baron finden Sie hier.

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Dr. med. Stefan Baron, Oberarzt in der Inneren Medizin