Notfallversorgung am Klinikum Würzburg Mitte neu strukturiert
Veröffentlicht: 17. Jun 2024
Das Klinikum Würzburg Mitte passt seine Versorgungstrukturen in der Notfallmedizin an: Ab dem 1. Juli 2024 werden alle internistischen Notfallpatienten zentral am KWM-Standort Juliusspital ersteingeschätzt und versorgt. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wird die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Pneumologie und Beatmungsmedizin ab 1. Juli 2024 standort-übergreifend an beiden Klinikstandorten tätig sein. Sie wird sowohl das interdisziplinäre Team der Zentralen Notaufnahme am KWM-Standort Juliusspital unterstützen, als auch die im Nachgang am Standort Juliusspital stationär zu behandelnden Patienten auf einer dortigen pneumologischen Station versorgen.
Am KWM-Standort Missioklinik bleibt die Notfallversorgung für gynäkologische, geburtshilfliche, urologische sowie kinder- und jugendmedizinische Notfälle bestehen. Alle Notfallpatienten dieser Fachabteilungen werden weiterhin rund um die Uhr durch das dortige Ärzte- und Pflegeteam mit der notwendigen Expertise ersteingeschätzt und versorgt.
Was bedeutet die Umstrukturierung für Patienten?
„Durch die zukünftig standortübergreifende Tätigkeit der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Pneumologie und Beatmungsmedizin optimieren wir unsere Versorgungsstrukturen innerhalb des KWM und gewährleisten unseren Patienten eine vollumfängliche Erstversorgung an einer zentralen Anlaufstelle“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Held, Ärztlicher Direktor des KWM sowie Chefarzt der Pneumologie & Beatmungsmedizin.
Patienten, die einen medizinischen Notfall erleiden, können – unabhängig davon, um welche Art von Notfall es sich handelt – jederzeit die Zentrale Notaufnahme am KWM Juliusspital aufsuchen. Das Ärzte- und Pflegeteam führt dort alle Untersuchungen und Behandlungen durch, um das Leben des Patienten zu retten, weitere gesundheitliche Schäden zu verhindern und Beschwerden zu lindern. Erfordert die Erkrankung oder Verletzung eine stationäre Weiterversorgung, wird der Patient direkt aufgenommen und in der passenden Fachabteilung an einem der beiden KWM-Standorte weiterversorgt.
Zusätzlich zum Leistungsspektrum der Zentralen Notaufnahme am KWM Juliusspital sollen Patienten mit urologischen, gynäkologischen oder geburtshilflichen Notfällen auch weiterhin direkt den KWM-Standort Missioklinik aufsuchen. Sind beispielsweise entsprechende Vorerkrankungen bekannt oder der behandelnde Haus- oder Facharzt stellt eine Erkrankung fest, die umgehend in einem der genannten Fachgebiete versorgt werden muss, kann jederzeit die Notfallambulanz der an der KWM Missioklinik angesiedelten Fachabteilungen aufgesucht werden. Auch die Notaufnahme der Missio Kinderklinik bleibt unverändert bestehen.
Was bedeutet die Umstrukturierung für Rettungsdienste?
„Unsere neuen Versorgungsstrukturen sind vollumfänglich mit den örtlichen Rettungsdiensten und der Integrierten Leitstelle abgestimmt“, betont Dr. med. Johann Paula, Direktor Medizin des KWM. Die Mitarbeitenden der Rettungsdienste wissen genau, wie im Notfall zu handeln ist, das Team der Integrierten Leitstelle koordiniert Transport und Versorgung nach festgelegten und genau auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmten Regelungen.
„Durch die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für sämtliche internistisch zu versorgende Notfälle wird das Vorgehen für Patienten wie auch für Mitarbeitende der Rettungsdienste und Kliniken vereinfacht“, so Dr. Paula. „Wir freuen uns, nach langfristiger und umfangreicher Vorbereitung diese neuen Strukturen auf den Weg zu bringen und damit zugleich einen wichtigen Schritt zur Vorbereitung auf die künftigen Anforderungen der bevorstehenden Notfallreform machen zu können.“