200. PNZ-Lunch: Mehr als ein Arbeitsessen

Veröffentlicht: 16. Jul 2018  | Tags: Gynäkologie & Geburtshilfe, Allgemein

Ein Rückblick, ein Ausblick und ein gemeinsames Mittagessen: Das Treffen des Perinatalzentrums am 3. Juli in der Missioklinik war ein ganz besonderes. Zum 200. Mal trafen sich Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Gynäkologie, Pädiatrie, Wochenbett, Neonatologie, Still- und Laktationsberatung sowie Hebammen.
Das Ziel: Gemeinsam die Qualität bei der Versorgung von Früh- und Neugeborenen sicherstellen.

Verbindung von Essen und Arbeit
Seit dem 20.10.2009 gibt es den PNZ-Lunch schon. Hintergrund war ein Beschluss des gemeinsamen Bundesausschusses. Zur Sicherung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Versorgung aller Neugeborenen muss das Perinatal Zentrum seitdem regelmäßige Fallkonferenzen einrichten. Bei vollen Terminkalendern erleichtert die Verbindung von Essen und Arbeit die Organisation, und so fand auch der 200. interdisziplinäre Austausch bei einem Mittagessen statt.

Neben der Fallvorstellung werden dabei alle zwei Wochen Themen rund um die Missio als Babyfreundliche Geburtsklinik besprochen sowie Risikoschwangere vorgestellt. Bereits im Februar 2014, so ist es im Protokoll vermerkt, hat sich der PNZ-Lunch „trotz anfänglicher Bedenken zu einem wichtigen Austauschforum mit allen beteiligten Berufsgruppen entwickelt.“

Regelmäßige, wertschätzende und klare Kommunikation
Seitdem führen steigende Geburtenzahlen, die Zunahme von Risikoschwangeren und Veränderungen im organisatorischen und im personellen Bereich zu weiteren Arbeitsverdichtungen. Umso wichtiger ist es deshalb, die regelmäßige, wertschätzende und klare Kommunikation beim PNZ-Lunch aufrecht zu erhalten. Zum Jubiläum kam auch Geschäftsführer Volker Sauer vorbei und überbrachte seine Glückwünsche zu dieser Erfolgsgeschichte.

Im Jahr 2022 wird der 300. PNZ-Lunch stattfinden. Welche Themen werden dann wohl neben einem leckeren Mittagessen auf den Tisch kommen? Die Chefärztin der Kinderklinik, Frau Prof. Kohlhauser-Vollmuth, wagt einen Ausblick: „Hochfrequente Nutzung des neugebauten Kreißsaals und neugebauten Sectio OP im Kreißsaalbereich mit einer ausreichenden Personalausstattung – das wäre wünschenswert.“ „Genauso wie eine verbesserte Durchlässigkeit zwischen dem Wochenbettbereich und St. Panther in pflegerischer und ärztlicher Hinsicht,“ so die Chefärztin weiter. „Außerdem würden wir 2022 gern sagen können, dass unsere Kinderklinik seit mehreren Jahren als eine der wenigen Babyfreundlichen Kinderkliniken in Deutschland zertifiziert ist“.

Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie haben also noch viel vor. Und es kann klappen: Wenn alle weiter an einem Tisch sitzen und gestärkt und gemeinsam an einem Strang ziehen.

 


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