Über die Jahre mehr als 36.000 Euro für die Station Tanzbär gesammelt

Veröffentlicht: 11. Jan 2015  | Tags: Missio Kinderklinik, Spende

MAINPOST vom 11.1.2015: Als es mit dem Seinsheimer Weihnachtsmarkt losging, entstand auch die Idee, etwas für einen guten Zweck zu tun. Im ersten Jahr gab es laut der Initiatorin Elfi Gebhardt eine Spende für die Station „Regenbogen“. Dann hörte ihr Mann Hermann von der Station Tanzbär, die nunmehr zum 19. Mal eine Spende erhielt. 36.033 Euro insgesamt – bis jetzt.

Die 3.000 Euro setzen sich vielfältig zusammen. Aus dem Losverkauf der Ministranten für die Tombola beim Weihnachtsmarkt, was Kuttenkeuler als die Keimzelle bezeichnete, durch Spenden des örtlichen Getränkemarkts, der Winzerstuben, der Gymnastikgruppe oder aus vielen Privatspenden – auch aus den umliegenden Gemeinden. Mit dabei sind auch 450 Euro aus der Tombola der Familie Ruhl vom Tiefenstockheimer Weihnachtsmarkt, eine Spende der Iffigheimer Feuerwehr und von Firmen aus Iphofen und Rödelsee sowie von fast allen Gruppen und Vereinen der Stände am Seinsheimer Weihnachtsmarkt.

Allein vom Stand der Familie Rünagel kamen 500 Euro. Und von Maria Rünagel gibt es nun schon zum vierten Mal ein besonderes Geschenk: Sie strickte zur 19. Spendenübergabe 19 winzige Schuhe für Frühchen. Für Kuttenkeuler eine wunderbare Sache, denn solche Schühchen stelle keiner her.

Weite Kreise gezogen

Die Seinsheimer Initiative sei die zweitälteste, die die Station „Tanzbär“ unterstütze. Für den Fördervereinsvorsitzenden, der zur Spendenübergabe auch vom Ehrenvorsitzenden Oswald Keller begleitet wurde, gewann in Seinsheim das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ lebendige Bedeutung, habe doch dieser Stein vor 19 Jahren nun tatsächlich weite Kreise gezogen.

Kuttenkeuler hatte vor zwei Jahren bei der Spendenübergabe von einem Kind berichtet, dem mit der Seinsheimer Spende bestimmte Therapien zugutekommen sollten. Dieses Kind sei im vergangenen Jahren leider gestorben, bedauerte Kuttenkeuler. Dies habe zu einem Nachdenken über das Sterben auf der Station geführt und dazu, dass der Förderverein Spendengeld nun auch für die Hospizausbildung des Personals verwende. Auch ein Monochord für die Musiktherapie und weiteres Material solle angeschafft werden.

Sich denen zuwenden, die am Rande der Gesellschaft leben: Seinsheim erfülle den Wunsch von Papst Franziskus mit der Aktion schon seit Jahren, danke Kuttenkeuler allen an der Aktion Beteiligten, vor allem aber der Organisatorin Elfi Gebhardt. Diesem Dank schloss sich Pater Wilson Packiam, der eine kleine Dankandacht hielt, gerne an.


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Spende für die Station „Tanzbär“: 3000 Euro nahm der Fördervereinsvorsitzende der Kinderklinik am Mönchberg, Simon Kuttenkeuler, zusammen mit 19 Paar Frühchenschuhen aus Seinsheim mit. (Foto + Text: Gerhard Krämer)