Je 10.000 Euro für die Missio Kinderklinik am Mönchberg und das Missionsärztliche Institut
Veröffentlicht: 09. Okt 2013
Würzburg (09.10.2013)Mit je 10.000 Euro unterstützen Margret und Robert Krick aus ihrer gleichnamigen Stiftung wieder die Missio Kinderklinik am Mönchberg und das Missionsärztliche Institut. Die Schecks haben sie jetzt an Chefärztin Prof. Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth und Institutsgeschäftsführer Michael Kuhnert überreicht.
Die Missio Kinderklinik am Mönchberg verwendet die Spende für das „Harl.e.kin"-Projekt und die Station Tanzbär. Auf der Station Tanzbär werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene behandelt, die geistig oder körperlich behindert sind und ständiger medizinischer Betreuung bedürfen. Das seit 5 Jahren bestehende „Harl.e.kin"-Projekt unterstützt und begleitet Frühgeborene und Risiko-Neugeborene sowie deren Eltern zu Hause. Im interdisziplinären Projekt arbeiteten neben der Missio Kinderklinik am Mönchberg die Frühförderstelle Würzburg Stadt und Land, der Verein Kinderklinik am Mönchberg und die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern in Kooperation. Nach der Entlassung aus der Klinik werden die Familien von erfahrenen Kinderkrankenschwestern und entwicklungspsychologischen Beratern zu Hause begleitet und betreut.
Die Spende an das Missionsärztliche Institut fließt in den Aufbau einer überregionalen Informationsstelle für Patienten, die an der Chagas-Krankheit leiden. Sie soll sich vor allem an Mitbürger mit Migrationshintergrund aus Lateinamerika wenden. Nach Schätzungen von Experten leben in Deutschland etwa 1.300 Menschen, die die Krankheit unerkannt in sich tragen. Unbehandelt kann Chagas von der Mutter auf das ungeborene Kinder übertragen werden. Weitere mögliche Ansteckungswege sind Bluttransfusionen und Organspenden. Die neue Informationsstelle, die über die Tropenmedizinische Abteilung der Missionsärztlichen Klinik aufgebaut wird, soll eng mit Krankenhäusern und Instituten in ganz Deutschland zusammenarbeiten und ein nationales Netzwerk für an Chagas erkrankte Patienten aufbauen. Die Tropenkrankheit verläuft tödlich, wenn sie nicht behandelt wird.