Dr. Rainer Schäfer verleiht Bayerischen Hospizpreis
Veröffentlicht: 06. Nov 2019
Ökumenische „Hospizgruppe-Gehörlose der Diözese Würzburg“ erhält Stiftungspreis
Jedes Jahr verleiht die Stiftung Hospiz den Bayerischen Hospizpreis. Er zeichnet Menschen und Projekte aus, die die Hospiz- und Palliativbewegung in Bayern mit besonderen Ideen und Initiativen voranbringen. Ziel der Auszeichnung ist, die ehrenamtliche Hospizarbeit zu würdigen und noch mehr Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen.
Der Bayerische Hospizpreis wurde erstmals 2014 anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Stiftung Hospiz verliehen. Der Stiftungspreis „Ehrenamt“ geht an langjährig engagierte Einzelpersonen, der Stiftungspreis „Projekt“ an beispielhafte und innovative Projekte im Hospizbereich.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch die Jury, die sich aus dem Vorsitzenden des Stiftungsrates, dem Vorsitzenden des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes und je einem Vertreter der Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, zusammensetzt. Der Preis ist mit einer Prämie von 500,00 € dotiert.
Dr. Rainer Schäfer ist Chefarzt der Klinik für Anästhesie & Operative Intensivmedizin / Palliativmedizin am KWM Standort Juliusspital. In seiner Rolle als Stiftungsratsvorsitzender der Bayerischen Stiftung Hospiz verlieh er, zusammen mit der Gesundheitsministerin Melanie Huml, den diesjährigen Stiftungspreis „Projekt“ an die ökumenische „Hospizgruppe-Gehörlose der Diözese Würzburg“.
Huml unterstrich: "Das Sterben gehörloser Menschen ist oft mit großer Einsamkeit verbunden. Sie leben sehr isoliert und bekommen nur wenig Begleitung. Deshalb ist der Einsatz der Hospizgruppe-Gehörlose der Diözese Würzburg für schwer kranke und sterbende gehörlose Menschen nicht wertvoll genug einzuschätzen. Seit nunmehr 18 Jahren engagieren sich diese speziell dafür ausgebildeten Hospizbegleiterinnen und -begleiter ehrenamtlich und einfühlsam in Gebärdensprache für schwerstkranke Menschen und unterstützen auch deren Angehörige."
Die Hospizgruppe-Gehörlose der Diözese Würzburg war bereits mehrmals auf der Palliativstation des KWM Standorts Juliusspital im Einsatz. Chefarzt Dr. Schäfer freute sich, dass die Anerkennung an die engagierte Gruppe in Würzburg verliehen wurde.
