Bereitschaftspraxis der KVB für den Allgemeinen Ärztlichen Bereitschaftsdienst zieht ins Juliusspital
Veröffentlicht: 04. Jul 2017
Gemeinsame Presseinformation des Klinikum Würzburg Mitte und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB)
München/Würzburg, 3 Juli 2017: Die Bereitschaftspraxis für den Allgemeinen Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Würzburg wechselt zum 1. September 2017 von der Theresienklinik an das Juliusspital. Der Betrieb der Bereitschaftspraxis erfolgt künftig in Kooperation zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und dem Klinikum Würzburg Mitte am Standort Juliusspital. Der Standort ändert sich, die Notfallversorgung durch die niedergelassenen Ärzte ist weiter gesichert.
Schon seit langem kennen die Würzburger die Vorzüge einer zentralen Ärztlichen Bereitschaftspraxis, die sie im Falle einer Erkrankung außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten ihres Arztes aufsuchen können. Ab 1. September öffnet die Bereitschaftspraxis unmittelbar neben der Notaufnahme im Juliusspital. Ambulante Patienten erhalten dort Mittwoch und Freitag von 16:00 Uhr bis 21:00 Uhr, sowie am Wochenende und an Feiertagen von 8:00 bis 21:00 Uhr medizinische Hilfe. Ab März 2018 wird die Kooperation mit der Klinik auf die Abende am Montag, Dienstag und Donnerstag erweitert. Die Bereitschaftspraxis wird dann an allen Wochentagen geöffnet sein. Medizinisch notwendige Hausbesuche werden weiterhin wie bisher durchgeführt.
Klinische Strukturen nutzen, Notaufnahme entlasten
Ziel der neuen Kooperation: Synergien zwischen der Kassenärztlichen Bereitschaftspraxis und der Klinik-Notaufnahme schaffen sowie eine bessere Patientensteuerung etablieren. Die Notaufnahme wird von leichten Fällen entlastet, um sich auf schwere Fälle konzentrieren zu können. „Die erfahrenen niedergelassenen Ärzte können zeitgleich am Juliusspital die ambulanten Patienten versorgen, während für schwerer erkrankte Patienten die spezialisierte Versorgung durch die Ärzte und das Pflegepersonal des Klinikums mit allen diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen weiter zur Verfügung steht“, sagt Dr. Johann Paula, Direktor Medizin und Pflege am Klinikum Würzburg Mitte. „Wir freuen uns darauf, mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten und hoffen auf eine deutliche Entlastung unserer Notaufnahme während der Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxis“.
Informationen zu Öffnungszeiten und Anfahrtsbeschreibungen zu allen Bereitschaftspraxen in Bayern gibt es unter www.bereitschaftsdienst-bayern.de oder unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116117 des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes.
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist von der notärztlichen Versorgung zu unterscheiden. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist stets der Notarzt – unter der kostenfreien Rufnummer 112 – zu verständigen.