MdL Manfred Ländner besucht Missio Kinderklinik
Veröffentlicht: 03. Sep 2021
Am 2. September besuchte Manfred Ländner, CSU-Abgeordneter des Bayerischen Landtags, die Missio Kinderklinik in Würzburg. Bei einem Rundgang mit Chefärztin Prof. Dr. med. Christina Kohlhauser-Vollmuth und Dominik Landeck, Geschäftsführer des Klinikum Würzburg Mitte, informierte er sich über die verschiedenen Bereiche der Kinder- und Jugendmedizin.
„Das Besondere an unserem Fachbereich ist die breite Spanne, die wir abdecken“, erklärt Chefärztin Kohlhauser-Vollmuth. „Wir versorgen hier sowohl Früh- und Risikogeborene als auch Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr – im Falle behinderter Patienten sogar darüber hinaus.“
Besonderes Interesse zeigte Ländner für die Station Panther. Auf der neonatologischen Intensivstation werden Kinder versorgt, die zu früh geboren wurden – teilweise bis zu 12 Wochen vor ihrem errechneten Geburtstermin. Trotz der intensivmedizinischen Versorgung setzt sich das Team der Missio Kinderklinik von Beginn an für den Aufbau einer intensiven Eltern-Kind-Bindung ein. Dafür erhielt die Missio Kinderklinik im vergangenen Jahr als erstes Krankenhaus in Bayern die Zertifizierung als „Babyfreundliche Kinderklinik“. Auch das Gütesiegel „Ausgezeichnet. Für Kinder“ kann sie seit vielen Jahren ihr Eigen nennen.
Pädiatrische Notfallversorgung im Fokus
Im anschließenden Gespräch wurde deutlich, vor welchen Herausforderungen kinder- und jugendmedizinische Abteilungen in deutschen Krankenhäusern stehen. Ein zentrales Thema war die Versorgung kindlicher Notfälle. Denn rund 80 Prozent der behandelten Kinder kommen als Notfall in die Klinik. Rund um die Uhr muss die Abteilung auf das Eintreffen erkrankter oder verletzter Kinder vorbereitet sein. Durch das in Deutschland geltende Fallpauschalensystem wird die Finanzierung dieser Bereitschaft jedoch nicht ausreichend abgebildet.
„Um Notfälle angemessen versorgen zu können, müssen Kinderkliniken qualifiziertes Personal und eine spezialisierte Technik vorhalten“, resümiert Ländner abschließend. „Es ist wichtig, dass die Kosten, die für die Vorhaltung dieser Ressourcen entstehen, gedeckt werden. Dafür werde ich mich politisch einsetzen.“