Weihnachtssternverkauf bringt 17.487 Euro
Veröffentlicht: 02. Dez 2016
(Artikel aus der MainPost vom 2.12.16) Adolf Weissenseel ist glücklich. Kurz vor Weihnachten konnte der nimmermüde Rentner aus Stammheim seine Benefizaktion mit selbst gezimmerten Weihnachtssternen erfolgreich beenden. Etwa 1200 hölzerne Himmelskörper gingen beim Verkauf am Wochenende an begeisterte Kunden, die einerseits die Kunstwerke des 82-jährigen Zimmerermeisters schätzen und andererseits eine gute Tat unterstützten.
Den Erlös in Höhe von 17.487 Euro spendete der rüstige Senior zu gleichen Teilen an die Mainfränkischen Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Kitzingen, an die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder der Station Regenbogen der Universitätsklinik Würzburg sowie an die Station Tanzbär der Kinderklinik Mönchberg und Missio Würzburg. Es ist die höchste Summe, die in den vergangenen neun Jahren seit dem Startschuss der jährlichen Spendenaktion zusammenkamen.
Bei der Scheckübergabe am Dienstag an die Vertreter der drei Einrichtungen strahlte der Stammheimer Hobbywerker über beide Backen. „Die Arbeit hat sich wieder einmal gelohnt“, sagte Weissenseel und war allen Helfern und Kunden dankbar, die ihn bei der guten Tat unterstützt hatten.
2008 hatte Adolf Weissenseel den Entschluss gefasst, kranken und behinderten Menschen zu helfen. Fortan bastelte er das ganze Jahr über die filigranen Holzsterne, um sie zusammen mit seiner Familie und Freunden kurz vor Weihnachten zu verkaufen. Im ersten Jahr kamen auf diese Weise schon 1.410 Euro zusammen. Angespornt vom Anfangserfolg, begann er größere Holzblöcke zu leimen, auszusägen und zu schleifen.
Weissenseels Benefizprojekt entwickelte sich schließlich zur Erfolgsgeschichte. Im vergangenen Jahr gingen über 15.000 Euro ein. Mittlerweile haben die Weissenseels zusammen mit ihren Kunden auf diese Weise insgesamt mehr als 87.000 Euro an karitative Einrichtungen gespendet. Dankbar ist der Initiator vor allem seinem Sohn Dieter, in dessen Werkstatt er die Sterne sägen und schleifen durfte, ohne dass dabei Unkosten entstanden.
„Ich fühle mich topfit“, sagt der sympathische Zimmermann und denkt dabei schon ans nächste Jahr: „Solange es mir gut geht, baue ich weiter Sterne.“
